Das Projekt

Unser Ziel: Partizipation

Partizipation von Menschen mit Behinderung oder psychischer Beeinträchtigung soll selbstverständlich sein.

Das Projekt Mehr Mit-Bestimmen (2021-2024) trägt dazu bei, dass sich dieses Ziel verwirklicht. Das Projekt baut auf die Ergebnisse des Vorgängerprojekts „Hier bestimme ich mit – Ein Index für Partizipation“ (2016-2021) auf.

Was heißt Partizipation?

Partizipation heißt für uns, aktiv in Gestaltungs- und Entscheidungsprozesse einbezogen sein und sich zu beteiligen. Es geht darum, dazuzugehören und Einfluss zu nehmen.

Partizipation in diesem Sinn ist etwas anderes als Teilhabe. Es geht um einen eröffneten Zugang zu und aktives Handeln im Rahmen von Entscheidungs- und Gestaltungsprozessen. Dabei-Sein, Teil-Sein, Teil-Haben ist ergänzt um Mitgestaltung und Einflussnahme.

Einfluss nehmen kann dabei unterschiedliches bedeuten: Mitmachen, mitwirken oder mitentscheiden.

Partizipation ist von Selbstbestimmung zu unterscheiden und findet auf unterschiedlichen Ebenen statt: Auf der individuellen Ebene, in Gruppen, in der Organisation und in der Kommune.

Unser Schulungsangebot

Sechs inklusive Teams mit umfänglichen Erfahrungen zum Thema Mitbestimmung haben sich im Rahmen des Projekts für die Schulungen weiter qualifiziert. Sie schulen inklusive Gruppen aus Wohn-, Arbeits- und Freizeitangeboten der Eingliederungshilfe und Sozialpsychiatrie und der Kommune zur Mitbestimmung und ihrer Stärkung. Im Fokus steht die Mitbestimmung von Menschen mit Lernschwierigkeiten, psychischer Beeinträchtigung und hohem Unterstützungsbedarf, die oft auf besonders viele Hindernisse trifft. Gibt es noch keine inklusive Gruppe unterstützt die Schulung bei deren Gründung.

Die Schulung erfolgt in der Regel im Rahmen von vier über ein Jahr verteilten Terminen. Sind weniger Termine gewünscht ist dies möglich. Die Schulungen bieten die Möglichkeit, sich mit Mitbestimmung auseinanderzusetzen, Bedarfe zu erheben, Ideen und Maßnahmen für mehr Mitbestimmung zu entwickeln und ihre Umsetzung zu reflektieren. Die Schulung erfolgt auf Grundlage der im Vorgängerprojekt „Hier bestimme ich mit! Index für Partizipation“ erarbeiteten Fragensammlung Mitbestimmen! und den ergänzenden Arbeitshilfen.

Die Schulungen finden in der Regel am Computer via Zoom statt. In Absprache mit den Schulungsteams sind auch Termine vor Ort möglich. Voraussetzung sind geeignete Räume und die Übernahme der Fahrtkosten durch die Teilnehmer*innen.

Die Schulungen sind in einfacher Sprache und kostenfrei. Bei Bedarf sorgen die Teilnehmer*innen für Gebärdensprachdolmetschung.

„In den letzten Monaten haben uns sehr viele Anfragen für Schulungen erreicht und wir freuen uns sehr über das rege Interesse und die große Nachfrage nach unserem Schulungsangebot und dem Thema Mitbestimmen! Um allen Anfragen gerecht zu werden, müssen wir derzeit leider davon absehen, neue Gruppen in unser Schulungsprogramm aufzunehmen. Darum ist eine Bewerbung momentan nicht möglich. Sobald wir wieder freie Kapazitäten für neue Gruppen haben, werden wir Sie hier auf unserer Webseite darüber informieren. Bis dahin sind Sie herzlich eingeladen, unsere digitalen Angebote zu nutzen und sich mit der Fragensammlung vertraut zu machen. Diese ist über den BeB-Shop auch wieder in Print-Version erhältlich. Bitte merken Sie sich auch unser nächstes Vernetzungstreffen am 14. November 2024 vor. Nähere Informationen dazu folgen. Wir freuen uns auf Sie!“

Vernetzung Mehr Mit-Bestimmen

Im Rahmen des Projekts finden 3 Online-Vernetzungstagungen statt.

Die nächste Tagung ist am 14. November 2024.  

Die Vernetzungs-Tagungen bieten die Gelegenheit, sich auszutauschen und gemeinsam das Netzwerk zu stärken.

Evaluation

Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt (2021-2024). Es wird evaluiert von Petra Pfänder, „in puncto: pfaender & team GmbH“. Das Projekt ist gefördert von der Porsche AG.

Info-Flyer zum Projekt in leichter Sprache

Informationen zur Bewerbung